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Ganzkörper-EMS

Mein EMS-Training

EMS-Intensität

Die optimale Intensität hängt beim EMS-Training von vielen Faktoren ab und kann sich von Anwendung zu Anwendung verändern. Als Faustregel kann man sagen, dass Sie die Intensität zuerst bis zu einer leichten Schmerzgrenze hochregeln und dann so weit reduzieren sollten, dass sie sich für Sie angenehm anfühlt. Wenn Sie Ihre Muskeln trainieren wollen, sollten dabei noch deutliche Muskelkontraktionen (Muskelanspannung) auftreten.

Im Verlauf einer Stimulationssitzung kann es sein, dass Sie die Intensität noch einmal nachträglich höherregeln müssen. Der Körper gewöhnt sich oft an die Stimulation, so dass die Intensität im Laufe des Trainings schwächer zu werden scheint, auch wenn sie sich objektiv nicht verändert.

Es ist normal, dass die Intensität sich von Training zu Training und von Person zu Person unterscheidet. Der Hautwiderstand und die Sensibilität sind bei jedem anders. Die passende Intensität bestimmen Sie deshalb bei jeder Anwendung von neuem.

Die folgenden Faktoren können die Intensität und das Stromgefühl beeinflussen:

  • Wenn Sie schwitzen oder Ihre Haut feucht ist, leitet sie den Strom besser und benötigt eine geringere Intensität bei der EMS-Anwendung als trockene Haut.
  • Je nach Hautbeschaffenheit ändert sich auch der Hautwiderstand. Hornhaut hat beispielsweise einen höheren Widerstand als die zarte Haut an der Innenseite des Unterarms. Bei Hornhaut ist dementsprechend eine vergleichsweise höhere Intensität nötig.
  • Je mehr Muskelmasse Sie haben, desto höher müssen Sie häufig die Intensität wählen, wenn die restlichen Parameter/Einstellungen beim EMS-Training gleich bleiben.
  • Je stärker der Muskel ermüdet, desto geringer ist die Intensität, die er erträgt. Sie sollten bei ermüdeter Muskulatur also eine eher geringere Intensität wählen als bei ausgeruhter Muskulatur.
  • Während einer Anwendung gewöhnen sich die Nerven an den Strom. Es kann daher durchaus angebracht sein, im Laufe einer Anwendung die Intensität "nachzuregeln" und noch einmal zu erhöhen. Dabei sollte sie sich allerdings immer noch angenehm anfühlen.
  • Je nach verwendeten Parametern wie Frequenz (Impulse pro Sekunde), Impulsbreite (Dauer eines Einzelimpulses) etc. fühlt sich die gleiche Intensität oft unterschiedlich an. Es kann daher gut sein, dass Sie beispielsweise bei Programm 1 Ihres EMS-Gerätes eine andere Intensität wählen als bei Programm 5.
  • Je nach verwendeten Elektroden kann die Intensität variieren. So leiten Silikon-Elektroden etwas anders als Selbstklebe-Elektroden oder Textil-Elektroden; häufig benutzte (alte) Elektroden leiten in der Regel schlechter als neue, unbenutzte und benötigen eine höhere Intenstität für die gleiche Wirkung.

Trainingshäufigkeit

Sie können EMS-Training prinzipiell mit der gleichen Häufigkeit praktizieren wie Ihr herkömmliches Training. Wichtig ist auch hier, dass Sie Ruhetage einplanen und Ihre Muskeln nicht überanstrengen. Vor allem, wenn Sie mit zu großer Intensität stimuliert haben und deshalb unter Muskelkater leiden, sollten Sie für 1-2 Tage pausieren und die Stimulation dann mit einer geringeren Intensität wieder aufnehmen.

 

Die meisten EMS-Geräte enthalten vorinstallierte Programme, die z. B. für Muskeltraining oder zur Regeneration nach dem Training vorgesehen sind. Je nach Programm können Sie Ihr EMS-Training auch mit Ihrem herkömmlichen Training kombinieren und das EMS-Gerät beispielsweise zur Unterstützung des Muskelaufbaus, des Aufwärmens oder zur Erholung der Muskulatur einsetzen.

Kombination EMS/klassisches Training

Sie können EMS-Training sowohl abwechselnd als auch kombiniert mit Ihrem herkömmlichen Muskeltraining durchführen. Dabei haben Sie mehrere Möglichkeiten.

EMS zur Leistungssteigerung

EMS-Geräte können sowohl zum Training der Typ-I-Muskelfasern (Slow-twitch-Fasern) als auch der Typ-II-Muskelfasern (Fast-twitch-Fasern) genutzt werden. Auch in der Trainingsgestaltung sind Sie frei. Sie können Ihr EMS-Training mit Ihren klassischen Trainingseinheiten abwechseln oder das EMS-Gerät vor bzw. nach dem herkömmlichen Training anwenden. Je nach Programm können Sie so die Muskelgruppen trainieren, die beim Training zu kurz gekommen sind. Alternativ können Sie sich auch auf die Muskelgruppen konzentrieren, die Sie aktuell trainieren, und den Trainingseffekt so gegebenenfalls steigern.

EMS zum Aufwärmen und zur Regeneration

EMS-Geräte können nicht nur zum Training selbst, sondern auch zum Aufwärmen vor dem klassischen Training genutzt werden. Die meisten EMS-Geräte enthalten Aufwärm-Programme oder Programme mit Aufwärm-Sequenzen, so dass die Muskeln vor dem eigentlichen Training auf die kommende Belastung vorbereitet werden.

Auch zur Regeneration nach dem Training eignet sich EMS. Spezielle Erholungsprogramme können zur Förderung der Durchblutung und damit zu einem schnelleren Abtransport von Giftstoffen beitragen. Massageprogramme unterstützen die Entspannung der beanspruchten Muskeln und sorgen ganz nebenbei für einen relaxten Trainingsabschluss. Hier kommt beispielsweise auch die dynamische Stimulation häufig zum Einsatz.

EMS während verletzungsbedingter Ruhepausen

Sportverletzungen können immer passieren. Leider leidet darunter nicht nur das Trainingsniveau, auch die Muskeln selbst bauen dabei häufig ab. Mit einem EMS-Gerät können Sie die Muskeln trainieren, die von der Ruhigstellung nach (Sport-)Verletzungen betroffen sind, ohne verletzte Gelenke oder Knochen zu belasten. Damit können Sie einen verletzungsbedingten Muskelabbau verzögern und so unter Umständen die Zeit verkürzen, die Sie sonst nach der Genesung mit dem Wiederauftrainieren der Muskeln verbringen müssten.

Natürlich sollte bei anhaltenden Schmerzen ungeklärter Ursache ein Arzt aufgesucht werden, um eventuell bestehende Krankheiten oder Verletzungen auszuschließen.

 

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